Brandschutzfachbehörden sehen Drehleiter-Entscheidung kritisch

SPD-Fraktion fühlt sich bestätigt. Nach den Fachämtern des Kreises haben nun auch die ausgewiesenen Brandschutzexperten im Innenministerium klargestellt: Die Anschaffung einer zweiten Drehleiter für Schwentinental war nicht zwingend erforderlich, also kein „Muss“. Allerdings hatten sich gegen die Stimmen der SPD alle anderen Fraktionen entschlossen, dem Verlangen unseres Gemeindewehrführers zu folgen und für fast eine halbe Million ein weiteres Fahrzeug zu beschaffen. 

Nun ist es gekauft und muss untergebracht werden. Damit kommen das nächste Problem und weitere Ausgaben auf die Stadt zu. Denn das Feuerwehrgerätehaus im Ortsteil Klausdorf ist schon jetzt zu klein. Entweder müssen nun andere Fahrzeuge draußen stehen oder anderswo abgestellt werden. Was erhebliche Folgekosten nach sich ziehen dürfte. Um den durch die Beschaffung einer zweiten Drehleiter nun noch akuter gewordenen Platzmangel zu beheben, wird die Erweiterung des Gerätehauses deutlich größer ausfallen müssen als ohnehin nötig. Neben erheblichen Mehrkosten wird dies unweigerlich eine noch stärkere bauliche Inanspruchnahme des ortsbildprägenden Dorfplatzes im Ortsteil Klausdorf mit sich bringen.

Auf Unverständnis stößt in der SPD-Fraktion in diesem Zusammenhang, dass der Hauptausschuss auf seiner Sitzung am 7. März sich zwar mit der ablehnenden Stellungnahme des Kreises und der obersten Brandschutzbehörde des Landes beschäftigen will, dies aber in nichtöffentlicher Sitzung. Die SPD-Fraktion ist der Auffassung, dass Zustandekommen und die Bewertung der Entscheidung der Stadtvertretung durch die Fachbehörden und die Kreiswehrführung sehr wohl im öffentlichen Interesse liegt.

SPD-Fraktion